Musik Der goldene Schlüssel

Wie alles begann..

Einlassen auf den Fluß des Lebens und im Bus landen zum Leben und Arbeiten

In der Mitte des Jahres 2016 schickte mir samt meiner Famile das Leben folgenden Impuls: das Haus worin wir zur Miete wohnten wurde verkauft – was für uns bedeutete, dass wir uns kurz über lang eine neue Bleibe suchen mussten. Zu diesem Zeitpunkt lebte ich dort mit meiner damaligen Frau, Sohn, Hund und Katze. Meine damalige Frau und ich lebten innerhalb des Hauses partnerschaftlich getrennt im friedlichen Miteinander zu diesem Zeitpunkt. Die räumliche Trennung unser damaligen Ehe wollten wir erst durchführen nachdem unser damals 18 jähriger Sohn seine Schule fertig hat. Nun kam es anders und der Hausverkauf leitete ein, dass wir uns entschlossen hatten jeder sucht sich jetzt eine neue Bleibe. Wir haben unserem Sohn in die Trennung eingeweiht und nach ein paar Tränen für alle, war die Sache am nächsten Tag gegessen und wir waren aller guter Dinge. Das klingt für den ein oder anderen vielleicht sehr “easy” – das war es auch in dem Moment, aber zuvor haben wir Jahre an unserer friedlichen Trennung miteinander gearbeitet ;-). Dank der Herz-zu-Herz-Kommunikation war es uns möglich die Trennung so auf friedliche Weise einzuleiten und zu vollziehen – so dass am Ende das übrig geblieben ist, was mich und meine Frau verbunden hat: Die Liebe und Wertschätzung füreinander, die sich nicht mehr in einer Partnerschaft ausdrücken wollte, sondern in einer Freundschaft, die bis heute besteht.

Zurück zum Thema “Wie kam dann die Bus-Tour”: Ich fand als Erster eine neue Bleibe – dachte ich zumindest. Ich fand Räumlichkeiten, die sehr praktisch schienen, für all das was ich verwirklichen wollte beruflich und zum Teil auch privat – zumindest für einen Übergang. Es waren vornehmlich Gewerberäume, mit der Möglichkeit dort auch zu wohnen. Die Räume waren grundsätzlich in Ordnung – allerdings für meine Zwecke nicht sehr hübsch, da es ehemalige Fertigungsräume einen kleinen Industriebetriebes waren – dafür waren sie entsprechend günstig – und ich dachte mit Kreativität kann ich da einiges draus machen. Sommit eröffnete sich für mich durch die neuen Räume ein richtiger Sprudel an Kreativität für das, was ich in den Räumen alles machen kann: Meine Herz-Meditationsgruppen, spirituelle Workshops, spirituelles Kino, Filmproduktion, Musikaufnahmen, Fotografie, die ein oder andere Kleinveranstaltung und Wohnraum für mich und meinen Sohn und auch Hund. Für die mindestens nächsten 2 Jahre dachte ich, wäre das eine schöne Basis und vielleicht ja sogar auch länger….

Doch das Leben verlief anders und ich durfte mich erneut auf den Fluß des Lebens einlassen: Mit dem Vermieter hatte ich zu Begin mündlich das angestrebte Mietverhältnis abgemacht. Dies war allerdings kurz vor seinem Urlaub. Somit beschlossen wir den Mietvertrag erst nach seinem Urlaub abzuschließen. Hinzu kam, dass die Vermietung über eine Hausverwaltung des Vermieteres lief. Somit dauerte es dann einige Wochen bis ich den Mietvertrag zugesandt bekam. Mit Erstaunen las ich darin unter anderem: “5% Mietsteigerung pro Jahr, bis zu 1000 EUR Kosten hat der Mieter jährlich für “Kleinreparaturen” selber zu zahlen, Ausschluss von Rechtsklauseln,….”. Nun, so einen Mietvertrag wollte ich weiß Gott nicht unterschreiben und so ein Vertragsverhältnis eingehen. Ich sprach noch mit der Hausverwaltung – diese wollte jedoch nicht von diesen Bedingungen abrücken – und somit kam das Mietverhältnis nicht zustande, da ich diese Bedingungen nicht akzeptieren wollte.

Nun stand ich da – ohne neue Bleibe. Ich hatte noch 6 Wochen Zeit, mir eine neue Bleibe zu suchen und im “Münchner Speckgürtel” war dies gar nicht so einfach zu dieser Zeit. Ich fand auf jeden Fall nichts und plötzlich kam der Impuls “Mensch – Du wolltest doch schon immer unabhängig sein und liebst die Natur, Campen… und Du hast Deinen neuen Bus – bau den doch ganz aus zum Camper und lebe darin! Stell Dein Zeug erst einmal irgendwo unter, sprech mit Deinem Sohn und Deiner Frau und dann sieh weiter. Du sparst dabei noch ne Menge Geld und hast mehr Zeit für Dich!”. Der Impuls gefiel mir! Zumal ich im Jahr zuvor mit dem Bus bereits eine tolle Camper-Kostprobe mit einem Freund und Gefährten machen durfte. Als wir auch dem Fluss des Lebens folgten und uns spontan auf das Abenteuer einliessen gemeinsam zu unseren Wurzeln und Ahnen in Tscheschien (früher Sudeten-Deutschland) und Polen machten – und wir feststellten das unsere Vorfahren recht nah beieinander lebten. Zurück zu meiner Tour: Zu dem Zeitpunkt war mein Sohn gerade 18 geworden und natürlich wollte ich mich nicht einfach so aus dem Staub machen und sprach offen und ehrlich über mein Vorhaben mit meinem Sohn und Frau. Mein Sohn meinte zu mir in etwa mit diesen Worten: “He Papa, wenn das das Beste für Dich ist und Du dir das wünschst – das will ich voll unterstützen, auch wenn es natürlich komisch ist, wenn Du erstmal nicht mehr da bist”. Meine damalige Frau hat das ebenso unterstützt und beide wollten mich bei meiner Idee unterstützen und auch die Sorge für unsere Tiere übernehmen. In dem Moment war die Entscheidung auch schon da: Das ziehe ich durch! Wir umarmten uns alle, es flossen Tränen der Liebe und Wertschätzung füreinander und mir wurde klar – jetzt geht es ans Umsetzen. Danke Euch beiden von ganzem Herzen! Ich fragte mich – was brauche ich dazu, um wirlich im Bus leben zu können? Bei meiner ersten Reise mit dem Bus zu den Ahnen, hatte ich “nur” ein Bett im Bus und einen kleinen Kühlschrank, der recht “cool” war – aber für das Auto zu wenig kühlte und auch zuviel Strom verbrauchte. Ich brauchte eine richtige Stromversorgung, Wasser, Bett, Kühlschrank UND ganz wichtig: Möglichkeiten für meine berufliche Arbeit. Somit war der Plan schnell klar: Ich brauche Solarzellen samt Batterie, so dass ich mit dem Laptop unabhängig arbeiten kann, einen guten mobilen Internet-Vertrag, Trinkwasser-Kanister, einen Kühlschrank, eine Standheizung, eine Aufnahmemöglichkeit für meine Musik, Platz für meine Instrumente samt Gepäck,….

Nun waren es soweit ich mich richtig erinnere zu dem Zeitpunkt dann nur noch 4 Wochen Zeit – neben Bus-Umbau war der Auszug und das Packen zu bewältigen, meine Arbeit und natürlich habe ich meine Frau und Sohn unterstützt für Ihren Umzug…. Wie soll das alles zusammen gehen in der kurzen Zeit? Ich habe einfach losgelegt und gemacht, was zu tun war. Mein Nachbar unterstützte mich noch mit einem super Wagenheber, Stützen, und Platz vor seiner Garage, so dass ich das Auto aufbocken konnte für die Unterflur-Montage der Standheizung. Und er machte mir durch seine Maschinenbau und KFZ Erfahrung Mut – denn eine Standheizung eingebaut, wofür man den Tank ausbauen muss, sowas hatte ich zuvor noch nicht gemacht, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt ;-). Danke an dieser Stelle meinen beiden lieben Nachbarn für Ihrer tatkräftige Unterstützung! Ich war ununterbrochen am Werkeln, packen, umziehen, arbeiten,…..und habe es fast geschafft – brauchte aber noch ein paar Tage länger bis das Auto startklar war. Zum Glück konnte ich noch den Platz vor der Garage meiner damaligen Nachbarn nutzen (danke Euch beiden nochmal an dieser Stelle dafür!) und dann später noch den Platz vor der Garage meine damaligen Frau, wo ich dann übergangsweise noch 3 Wochen wohnte, bis ich endlich startklar war. Das war ein ganz schöner Kraftakt – aber es hat sich so gelohnt! So ein tolles Kuno-pur Mobil ist daraus gewachsen, was ich Euch später noch einmal ausführlich zeigen möchte hier an dieser Stelle. Wohw – dann konnte es endlich losgehen und eine neues Leben beginnen!

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