So kam ich von Borkheide nach Rothenburg mit dem Ansatz: Ich helfe meinem Bruder, mache das Haus mit ihm fertig, helfe ihm motivierend in seinen Angelegenheiten mit dem zu erledigendne Verwaltungskram und ziehe solange da ein bis es fertig ist und dann sehen wir weiter. Neue Aufgabe, neue Bleibe ;-).

So gelangte ich nach Rothenburg in das Haus meines Bruders, das schon großenteils fertig war. Bevor es aber wirklich wohnbar wurde, musste noch einiges erledigt werden: vor allem erst einmal die ganzen Reste vom Bau mussten entsorgt werden: das ganze Erdgeschoss war noch voll mit Bauschutt und Abfall und viele Räume ebenso, der Innenhof musste begehbar gemacht werden und Bauschutt wegbracht, noch ein paar Wände mussten gemalert werden, das Haus musste komplett vom Baustaub gereinigt werden inkl. aller Balken einzeln säubern im Obergeschoss, Installationen im Bad, Fußleisten anbringen, Silikonfugen im Bad machen, Baumaterial sortieren, noch ein paar Sachen mit Handwerkern mussten organisiert werden, Küche einbauen, …und und und….

Mein Motto “Anpacken und in Ordnung bringen” hat sich auch hier wieder gelohnt und ich konnte meinem Bruder helfen, sein Werk – was wirklich wunderschön geplant und restauriert wurde – weiter zuende zu bringen, so dass es wirklich als Wohnraum nutzbar wurde. Vor einiger Zeit war ich eh schon dabei und wir haben zusammen die Fußböden im Haus gelegt. Mit vereinten brüderlichen Kräften kann man doch einiges erreichen. Wieder wurde mir die Kraft des Familienbundes bewusst, wenn man einfach zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt.

Leider habe ich keine Fotos gemacht wie das Haus innen aussah als ich ankam. Schade, wäre ein toller Vergleich gewesen vorher – nachher.

Aber viel schöner ist doch zu sehen, wie alles ist wenn es fertig ist.

Großer Dank an meinen Bruder ohne den das Haus heute nie so da stehen würde wie es steht. 500 Jahre alt, hochwertigst restauriert und saniert und alles mit Vorwiegende natürlichen Baustoffen gemacht, eine wohlige Heizung mit Kamin, Naturholzfußboden, ein ebenerdige Dusche, eine Badewanne, tolle Holzfenster….und dann hat das Haus für mich eine ganze besondere Lage – und da kommt die Mystik noch einmal stärker ins Spiel:

Nicht nur, dass das Haus dem entspricht, was meine Seele sich gewünscht hat (siehe meine innere Vision im Beitrag über die Schliersee Station ) mit ebenerdiger Dusche, Badewanne, Echtholz Fußboden und Fenstern, ….darüber hinaus hat es etwas möglich gemacht, was ich gar nicht für möglich hielt: Nach meiner ersten Vision habe ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal hingesetzt und meine “Wohnraumwünsche” weiter mit meiner Seele und dem Universum ausgetüftelt und schriftlich fixiert: darin stand “Am liebsten möchte ich gleichzeitig auf dem Land und in der Stadt wohnen.” – da ich beides mag. Und das Universum hat einen Weg gefunden: Mein Haus liegt super ruhig in der Innenstadt nur wenige Laufminuten von Kaffees und Einkaufsmöglichkeiten entfernt und nur ebenso wenige Minuten von der puren Natur im Taubertal entfernt. Ich habe mal einen Spruch gehört “Gott lässt da 2 Grashalme wachsen, wo eigentlich nur einer hingehört” – das stimmt, wie ich dann durch meine neue Bleibe erfahren durfte.

Weiterhin gab es noch das ein oder andere, was durchaus auch etwas mystisch war: Mein Bruder hatte für die Küche schon einen Wasserhahn gekauft, genau so einen wie ich mir ihn immer gewünscht hatte. Für den Unterbau der neuen Küche waren Balken notwendig – “zufällig” waren bei den Holzresten Balken dabei die Zentimeter genau passten, der obere Raum ist wie gemacht für meine Meditationsgruppen und ebenso dient er auch als Foto- und Filmstudio, etc. Mehrere solche Dinge gab es und ich kann mich gar nicht mehr an alle erinnern. Alles Zufall – oder mystische und brüderliche Kraft auf verschiedensten Ebenen?

Wie auch immer, ich fühle mich hier pudelig wohl, kann mich super entfalten und bin sehr dankbar hier sein zu können und meinem Bruder dankbar, was er da für ein tolles Haus saniert hat, wo ich als Mieter darin wohnen kann. Echt cool! Schaun wir, was die Zukunft bringt….erstmal bin ich hier ansässig und habe mich gut in Rothenburg eingelebt, mag diese Stadt und habe tolle neue Freunde und Freundinnen hier gefunden.

Und eine ganz tolle Nachbarschaft habe ich hier – so ein hilfsbereites und freundliches Miteinander ist wirklich toll! Im Sommer sitzen alle gerne Zusammen auf der Straße und noch heute berührt mich, als ich hier mit meiner ersten Umzugsfuhre am späten Abend ankam, stand mein Bruder samt eine Helferkollonne mit den Nachbarn bereit und ruckzuck war das Auto und der Hänger ausgeladen. Was eine hilfreiche Überrauschung! Danke Euch allen noch einmal!